Projekte
#UNESCO-Projekte
UNESCO-Projekttage
Wir führen jährlich einen sogenannten UNESCO-Projekttag durch. Er ist terminiert auf die Woche rund um den 26. April, den Tag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Wesentliches Ziel ist es, die Bildungsansätze der UNESCO-Projektschulen verstärkt in den Fokus zu rücken und damit zur Identifikation der Schulgemeinde mit der HUS als UNESCO-Projektschule beizutragen. Über die UNESCO-Projekttage können Sie sich hier genauer informieren.
UNESCO-Welterbe-Projekte
Unter Federführung der Fachschaft Latein hat die Humboldtschule mehrfach mit fächerübergreifenden Projekten, die die in den Bildungsansätzen der UNESCO-Projektschulen verankerte Welterbeerziehung praktisch umsetzen, an „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz teilgenommen. Hier können Sie sich über die bisher durchgeführten Projekte informieren.
#Tage der Nachhaltigkeit
Die Humboldtschule führt regelmäßig einen "Tag der Nachhaltigkeit" zu einem bestimmten Themengebiet durch. Die Themen lauteten in der Vergangenheit z.B. "Nachhaltige Ernährung", "Mobilität" oder "Kein Leben ohne Wasser".
Hier erhalten Sie einen Eindruck von den Aktivitäten:
Verschwendung? Heiße Diskussionen um eine erfrischende Installation auf dem Pausenhof der Humboldtschule Bad Homburg. Zum Anlass des 3. Nachhaltigkeitstages unter dem Motto „Kein Leben ohne Wasser“ haben Schüler aus vier Kunstkursen von Frau Dietrich Eisskulpturen auf dem Schulhof installiert.
Etwa achtzig Liter „gefrorenes Gold“ schmelzen in der Herbstsonne und machen auf das brandaktuelle Thema der Polarschmelze aufmerksam. „Das Wasser zerfließt in unseren Händen“, kommentiert eine Schülerin des Kunst-Leistungskurses. „Müsste man nicht genau hier anfangen Wasser zu sparen?“, fragt ein Schüler der 7. Klasse.
Mit dem Aktionstag der „Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) konnten wir einmal mehr demnostrieren, wie fächer- und jahrgangsübergreifendes Lernen gelingt: Überall auf dem Schulgelände hatten sich Lernstationen gebildet, so zeigen z.B. Benjamin R. und Johannes R. aus dem Physik-Leistungskurs von Herrn Langner einer Gruppe von Fünftklässlern wie Wasser zur Energiegewinnung eingesetzt wird. Mit einem selbstgebauten Wasserrad aus alten Getränkedosen und Holz veranschaulichen sie die Arbeit eines Wasserkraftwerks.
Unter der Leitung von Frau Bleil und Herrn Eisenberg wurden verschiedene Heilquellen aus dem Bad Homburger Kurpark in ihrer chemischen Zusammensetzung untersucht und konnten an einer kleinen „Wasser-Bar“ von den Schülern probiert werden. Amanda und Stjerne aus der 8. und 9. Klasse zeigten, wie man verschmutztes Wasser wieder aufbereiten kann.
Im Foyer des Hauptgebäudes boten verschiedene Klassen Einblick in ihre Projektarbeit, wie z.B. Lernplakate zum Thema Privatisierung von Wasser und Ressourcenverknappung, aber auch imposante Kunstwerke wie das überdimensionale Bild einer Welle aus einem Kunstkurs von Frau Wirth. Beeindruckend war auch die UNICEF-Ausstellung „Wasser ist Leben“, die hier präsentiert wurde.
Beim Aktionstag zum Thema Mobilität konnten die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden, vielfältige Informationen zum Thema erhalten und u.a. auch Elektromobilität ganz praktisch selbst erleben.
Mobilität prägt unser tägliches Leben. Wir sind ständig unterwegs: zur Schule, zum Verein oder in der Freizeit. Wir reisen in ferne Länder und kaufen Waren aus aller Welt im Supermarkt um die Ecke. Das Internet ist aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Jeden Tag rasen gigantische Datenmengen um die Erde.
Unser Mobil-Sein verursacht aber auch Probleme. Viele Fahrzeuge produzieren Schadstoffe und Lärm, verbrauchen wertvolle Rohstoffe und beeinflussen das Klima. Mobilität, wie wir sie kennen, wird immer teurer. Außerdem verändert sich unsere Gesellschaft. Unser Leben beschleunigt sich. Wir erledigen immer mehr Dinge in kürzerer Zeit, Erwachsene wechseln häufiger den Arbeitsplatz oder Familien den Wohnort. Andere Menschen wiederum können nicht am mobilen Leben teilhaben. Aus den unterschiedlichsten Gründen haben sie keinen Zugang zu Verkehrsmitteln oder dem Internet.
Wir brauchen neue Ideen. Und wir brauchen einen Alltag – auch in der Schule – der uns genug Platz und Zeit lässt für Sport und Bewegung! Gemeinsam wollen wir nachdenken und aktiv werden: Wie können wir Mobilität in Zukunft nachhaltiger gestalten?
Die Wahlunterrichtskurse Ernährung (Biologie) und Klimawandel (Erdkunde) präsentierten zusammen mit Biologie-Oberstufenkursen in der Pausenhalle die Ergebnisse ihrer Unterrichtsarbeit zum Thema „Nachhaltige Ernährung“. Schon im Rahmen des UNESCO-Projekttags beschäftigten sich Biologiekurse der Oberstufe mit einer nachhaltigen Lebensweise im Bereich Produktion von Lebensmitteln und Ernährung.
Dies führten sie mit den WU-Kursen Klimawandel und Ernährung nun zu Ende und zeigten auf einer Theke übersichtlich angeordnet, wie viel CO2 verschiedene Gerichte bzw. deren Zutaten bei der Herstellung produzieren und wie hoch der Flächenverbrauch bei der Nahrungsmittelproduktion ist. Auch die Auswirkungen eines hohen Fleischkonsums auf das Klima wurden dabei aufgegriffen und ein ökologischer Fußabdruck erstellt.
Eindrücklich veranschaulichte die Ausstellung „Lebensmittel: Regional = Gute Wahl“ des Bayrischen Staatsministeriums, wie viel Erdöl für die unterschiedlichen Produktionsweisen von Nahrungsmitteln, sei es saisonal und regional oder global und zu jeder Jahreszeit, verbraucht wird. Ein Quiz mit Fragen zur Ausstellung fand riesigen Anklang, schließlich gab es Frühstücksgutscheine aus dem Schulkiosk zu gewinnen.
Der sehr gut besuchte Thementag regte viele Schülerinnen und Schüler dazu an, sich Gedanken über ihre eigene Ernährung sowie eine gesunde und nachhaltige Schulverpflegung zu machen und in Zukunft auf das eine oder andere Stück Fleisch zu verzichten.
#Climate Action Project (CAP)
Das „Climate Action Project" ist ein sogeanntes Flagschiff-Projekt der UNESCO-Projektschulen. Weltweit sind 250 Schulen aus 69 Ländern daran beteiligt. Das Deutsche Netzwerk besteht aus knapp 30 Schulen.
Bei regelmäßigen CAP-Treffen tauschen sich Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte und Eltern darüber aus, welche Impulse von der Schule zur Bekämpfung des Klimawandels, aber auch zur Verwirklichung der restlichen "Sustaniable Development Goals" (SDGs), ausgehen können. Im Mittelpunkt steht dabei die Idee, dem Klimawandel wirkungsvoll zu begegnen mit einem "Whole School Approach": die gesamte Schule soll sich diesen Gedanken zu eigen machen und ihn umsetzen, ganzheitlich, und dabei auch das große Ganze mit bedenken, das weit über die Schule hinausgeht.
Zweimal im Jahr tauschen sich Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte auf Netzwerktreffen in Wolfsburg über die Fortschritte aus. Die verschiedenen Ansätze befruchten und ergänzen sich dabei gegenseitig, da jede Teilnehmerschule auf die Projekte der anderen Schulen zugreifen kann.
Hier geht's zur internationalen Projekthomepage:
https://www.climate-action.info/
#Model United Nations (MUN)
Beim Projekt "Model United Nations" geht es darum, Generalversammlung, Sicherheitsrat und Ausschüsse der Vereinten Nationen unter "echten" Bedingungen zu simulieren. Die Schülerinnen und Schüler vertreten dabei ein Land und dessen Interessen in den verschiedenen Gremien. Die Reisen werden in einem bilingualen Zusatzkurs des Faches Politik und Wirtschaft (in englischer Sprache) intensiv vorbereitet.
Das MUN-Simulationsspiel findet in den Gebäuden der UNO selbst statt, so erleben die Humboldtschüler die Arbeit der UN hautnah an den "Originalschauplätzen". Welche Erlebnisse sie dabei machen, können Sie dem Bericht über die MUN-Fahrt 2019 entnehmen.
Im Rahmen des MUN-Zusatzkurses im PoWi-Unterricht der E-Phase bietet die Humboldtschule einen bilingualen Kurs an (d.h. politische Inhalte werden in englischer Sprache vermittelt), in dem folgende Fragen beantwortet werden sollen: Welche Aufgaben hat eigentlich die UNO? Was verbirgt sich konkret hinter einer Resolution? Wann dürfen Sanktionen über ein Land verhängt werden?
Die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer können im Rahmen des Kurses nach Auswahl folgende Konferenzen besuchen:
- Die MAIN MUN-Konferenz an der Goethe Universität in Frankfurt (Mindestalter 16 Jahre zum Zeitpunkt der Konferenz, Kosten ca. 70 €).
- Die GCIMUN-Konferenz in New York City (Eröffnungs- und Abschlusszeremonie in den UN-Headquarters, 10-tägige Reise nach Washington und NYC, Kosten ca. 2000 €, kein Mindestalter, Auswahl der Teilnehmer aufgrund eines Motivationsschreibens/Gesprächs)
Voraussetzungen:
- Teilnahme am MUN-Zusatzkurs
- Interesse an internationaler Politik und an der Teilnahme an Simulationen/Diskussionen
- Freude an der englischen Sprache
- sozialer Umgang mit anderen „Delegierten“
- Verfassen eines Motivationsschreibens